| Vormittagszwischenhoch Nachdem wir die ersten beiden Wochen dieser extremen Mistwetterphase mit mehr Glück als Verstand unter Sardischer Sonne verbracht haben und man nicht weiß wie das hier weitergeht, gilt es selbst ein kleines Vormittagszwischenhoch nicht ungenutzt vorüberziehen zu lassen.
Beim Aufstieg durch den Bachweg ist die ungewöhnliche Morgenkühle genau die richtige Betriebstemperatur, so dass ich 10 Min. schneller oben bin als üblich. Am Start angekommen breche ich mir fast die Knochen als ich unachtsam auf der mittlerweile überwiegend schlammdurchtränkten und patschnassen Startmatte ausrutsche. Das hätte mir noch gefehlt: Abbruch noch vor dem Start!
Im übrigen wird der mittlere Startbereich von einem zögerlichen Freiflieger länger blockiert, auch etliche Schüler legen deswegen erst gar nicht aus. Ich erfahre dass der da schon eine halbe Stunde meditiert. Mache ich mich eben im Kies rechts von ihm startklar und haue mich raus. Der Wind steht frischer an als die Prognose erwartet hat und obendrauf sorgt die einsetzende Labilisierung für wirklich schöne Thermik. So segle ich anstatt dirtekt und schnell runter nun schön hoch, fast allein und beliebig lange. Nach einer halben Stunde frieren mir die Finger ab - wer denkt im September beim Tütenfliegen am Buchenberg schon an Handschuhe - und ich beobachte wie sich der Blockierer nun doch endlich zurück zieht.
Das öffnet die Schleuse für den Pulk wartender Schüler, die im Handumdrehen den Luftraum fluten. Mir ist es nun auch kalt genug und ich gleite ab zum erträglich warmen LP.
Gegen 14 Uhr ist der Himmel zu und das kleine aber feine Vormittagszwischenhoch zu Ende.
Nachtrag 22.09.2017: erst jetzt merke ich, dass ich versehentlich den Tegelberg eingetragen hatte. Nur falls jemand den Bachweg auf den Tegel hinauf sucht :-) |