Pünktlich wie ein Airliner Gestern am Sonntag konnte ich nicht, da wir erfreulicherweise den 80. Geburtstag meines Vaters feiern konnten. Wenn ich dann mal noch ebenso fit bin, dann steht einer Flugkarriere für ein paar weitere Jahrzehnte nichts im Wege! Der Bericht verspricht heute etwas labilere Verhältnisse. Mehr Wolkenzeichnung ist ab ca. 14 Uhr tatsächlich da, vor 15 Uhr geht es aber trotzdem nicht besonders hoch. Bin also wie so oft nicht zu spät am Platze. Allerdings habe ich heute nur begrenzt Zeit, da heute Abend Pizzaabend im Lechbrucker mit Familie angesagt ist. Am Start steht vor mir ein Schirmpilot startbereit und macht Anstalten in wenigen Sekunden aufzuziehen. Aber er hat seinen Helm nicht auf! Hätte ich ihm nicht gerufen, dann wäre er wohl so raus! Die anderen zehn Schirmpiloten am Platze hat das wohl weiter nicht gestört. Ja, die Hitze da oben war heute schon etwas heftig, da kann man einem unbehelmten Kopf schon was abgewinnen. Ich stehe zwar auch im eigenen Saft, aber wenigstens im Schatten meines Delta. Man säuft draußen gerade eher ab, kein Wunder dass sich dann jetzt der überregionale Ost durchsetzt und mir eine Viertelstunde Hangwaiting auf der Rampe beschert. Dann endlich bläst wieder eine kleine Ablösung durch, macht mir passablen leichten Startwind von vorn rechts und mir später in der Luft gleich gut Steigen bis auf 2300. Ahh, ist das hier oben angenehm frisch! Ich tummle mich zum Schönleiten, weiter zum Vordertörle, schaue auf die Uhr und mache einen Speedrun zum Forggenseeufer, auf dass meine am Dietringer Ufer chillende Familie mich vielleicht sieht, und dann geradewegs zum Landeplatz. Auch heute hängt der Windsack schlapp runter und ich gebe mir die Kufenlandung. Expressabbau und Tiefflug nach Lechbruck, schon bin ich nur 10min zu spät, wie ein Airliner. War ein kurzer Flug, aber trotzdem einfach toll mit dem Drachen ein bisschen rumzubolzen.
17km FAI Dreieck |