| Ach wie lässig! Startwind hatte ich an die 10kt erhofft, bis 13 Uhr ist der aber weitgehend eingeschlafen, dafür jede Menge thermische Ablösungen. So kommt es, dass der am Westende stehende Sack eine mittlere Brise schön aus West anzeigt, ich aber bei der Halbbahnmarkierung, ausgerichtet auf West, bei leichtem Säuselost vor mich hinbrate. Endlich kommt immerhin ein leichtes Windchen aus West und ich überwinde mich die Fuhre in Bewegung zu bringen. Wieder lasse ich mich konsequent nur schieben und spurte einfach nur mit was der Antrieb hergibt. Klappt prima - man muss nur fest darauf vertrauen dass die Fläche irgendwann mal abhebt und bis dahin beim Beschleunigen keine Schwächen zeigen!
Aufzug, Fahrwerk anklappen, Reißverschluss, alles kein Thema heute. Und so komme ich auch schnell über Antennenhöhe (150m Grund), reduziere die Leistung für Horizontalflug und schleiche, eigentlich sinnlos bei Westlage, zur NO-Kante. Da gibt es auch was, aber auch genug Saufer. Oje, ich werde es doch heute wohl nicht verbasteln? Zurück an die Westkante, nicht höher, treffe ich da wo es bei Westlage sein soll, an der Waldkante, den Bart des Tages. Motor aus und in einem Zug auf 2700 geschraubt, so wie es sich gehört.
Ich mache einen Ausflug nach Hohenpeißenberg und umrunde den Antennenturm. In der Gegend treffe ich zwei versprengte Gleitschirme, ansonsten bin ich mutterseelenallein unterwegs und es gefällt mir. Schöner Rundblick hier über Ammer-, Starnberger- und Staffelsee. Die kürzliche Modifikation, den Helmvario Summer an die Styroschale angekoppelt anzukleben geht wirklich gut, Varioton rundum, nicht nur auf einem Ohr. Jetzt nochmal retour zum Schnaidberg gleiten, Höhe tanken und weiter Richtung Süden nach Steingaden, so der Plan. Über dem Schnaidberg verbastele ich es aber total, irgendwie habe ich auch nicht mehr den Biss, bin schon zufrieden und auf die Idee den Akku für ein paar 100 Meter Höhengewinn leerzufahren komme ich gar nicht.
Alles in allem 5 Minuten Motorlaufzeit, den Rest der zwei Stunden nur thermisch unterwegs.
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