Toms Flug am Freitag, 14.07.2023

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Nr.

749

Gerät

Drachen

Startplatz  

Füssen

Landeplatz  

Füssen

Startzeit

17:10

Flugzeit

1:30

Höhenwind  

N

Über den Dächern von Füssen

Zufällig bekomme ich mit, dass Felix eine Gruppe Drachenflieger aus Pohlheim erwartet, welche eine UL-Schleppwoche am Flugplatz Füssen verbringen wollen. Er bietet mir an, dass ich in der Zeit mit dem e-lift starte, was im Allgemeinen dort nicht gutiert wird. Felix gibt mir die offizielle Einweisung und der Start gelingt routiniert. Als Bonusmaterial fällt noch ein Filmchen meines Starts ab. Erfreut sehe ich, dass ich mir die Tendenz, beim Startlauf die Fläche nach hinten kipppen zu lassen, erfolgreich abtrainiert habe!
Den Einstieg in die Thermik suche und finde ich am Autobahntunnel. Es geht nicht besonders hoch, aber an der Hügelkette kann ich mich leicht bis zur Ruine Falkenstein weiterhangeln, nie wirklich sehr hoch über dem Gelände, aber mit dem Motor als Joker im Revers geht man die Sache ganz enspannt an. Dann die Kette zurück bis zum Kienberg. Hätte ich in meiner motorlosen Vergangenheit nur die Nerven dafür gehabt, dann hätte ich oft diese Kette niedrig abfliegen können. Aber ehrlich gesagt, das würde auch heute noch nicht tun. So verbringe ich eine vergnügliche Stunde+ bis fast halb sieben, trotz immer wieder schattiger Bedingungen. Am Platz erkenne ich, dass die Pohlheimer mittlerweile auch eingetroffen sind und offensichtlich einen UL-Schlepp vorbereiten. Den will ich mir ansehen.
Der Akku ist noch halb voll, so entscheide ich, ein wenig davon für einen Ausflug via Hopfensee mit Propellern in geringer Höhe zu verbraten. Ein total neues Fluggefühl, etliche Kilometer wie Karlson vom Dach mühelos und ohne Gedanken an Landung ob der geringen Höhe, ca. 300m über Grund im Abendlicht dahin zu gleiten! Der Antrieb nimmt für das Halten der Höhe ca. 50 bis 60 Ampere, das ist dann ca. 1 Ah pro Minute. Die nachträgliche Auswertung der Motorregler-Logdatei bestätigt das genau. Im Grunde hätte ich die Schleife ans Nordende des Forggensees ausdehnen können. Etwas für nächstes mal.
Wäre ich an diesem Tag am Tegelberg fliegen gegangen? Nein. Angesagte Zufuhr von Warmluft aus Südwest und daher erwartetes Rumgondeln unter Start in der Gleitschirmwolke hätten mich meinen Hintern wieder mal nicht hochkriegen lassen. Meine Beobachtung aus der Luft zum Geschehen am Tegelberg hat auch genau dem entsprochen. Schönen Dank an Felix, der den Start an diesem Platz ermöglicht und außerdem meinen Start gefilmt hat.




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Toms Flugbuch v0.91 vom 29.05.2023 (Codepflege wg. PHP5->8)