Toms Flug am Donnerstag, 25.08.2022

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Nr.

736

Gerät

Drachen

Startplatz  

Peiting

Landeplatz  

Peiting

Startzeit

16:15

Flugzeit

1:00

Höhenwind  

NO

Schwachwindstart

Heute komme ich etwas früher zum Platz da der Bericht für Frühnachmittag noch eher etwas Bodenwind aus Ost, für später aber einschlafen des Windes verspricht. Mir steckt noch die Phobie vor Starts bei leichtem bis Null Wind bei heißen Temperaturen von einem Ereignis bei der Ausbildung in den Knochen. Daher hatte ich für die ersten selbständigen Flüge am Platz eher Lagen mit anhaltend beständigem Wind gewählt, denn da schieben einen die 14kW innerhalb sehr weniger Schritte solide in die Luft. Bei Null Wind und heißer dünner Luft ist schon deutlich mehr Laufen angesagt, während dem man den Anstellwinkel der Fläche eher niedrig halten muss, sonst fällt diese nach hinten und der Propeller verfrühstückt das Leitwerk!
Während dem Aufbauen gibt es immer wieder mal schöne Brisen aus Ost. Bis ich dann am Start bin ist aber, wie es der Teufel will, Schluss damit. Und es sind knapp 30°C heute! Nach wörtlich 15 Minuten Sauna an der Schwelle, mit nichts oder mal einem Lüftchen von hinten, ergebe ich mich meinem Schicksal und nutze die erste Phase mit endlich wenigstens einem Hauch von vorne, konzentriere mich und: geht doch!
Im Gegensatz zu gestern ist der Himmel heute vollkommen blau. Wie gestern verschwende ich keine Zeit und Mühe für das schnelle Einklappen des Fahrwerks, sondern suche lieber Thermik um erst mal Höhe für die Aktion zu machen, auch wenn der offene Gurt und Fahrwerk natürlich unvorteilhaft Widerstand machen. An der Antenne geht es immerhin und nicht mal schlecht. Aber bei 1170m ist hier der Deckel drauf, auch mit mehreren Versuchen komme ich da nicht durch. Ich gleite mit Spargas hinüber zur Schnalz und kann dort ganz nett kurbeln, etwas höher auf 1190m, aber auch da ist der Deckel drauf. Richtung Hohenpeißenberg sinkt es massiv als gäbe es kein Morgen. Zurück über dem Schnaidberg entleere ich den Akku auf Lagerspannung und mache mit der gewonnen Höhe noch ein paar Suchkreise aber ohne großen Erfolg. Als Bonus dann noch eine Runde Chillen mit den anderen Fliegern auf dem Sofa der Hüttenveranda!
Am Ende fällt ein durchaus vergnügliches Stündchen Flugzeit raus, nie wirklich sehr hoch über dem Gelände der Umgebung. Aber ohne Motorunterstützung, z.B. aus der Winde wäre das nicht gegangen, hätte ich schon viel früher entweder direkt von der Antenne zum Platz zurück gleiten oder weiter weg außen landen müssen. Ich kann aber dann mit ein bisschen Motorkraft einfach mal die nächste Kante anfahren ohne Höhe zu verlieren. Ohne die Option wären die Hüpfer jeweils in einer Landung vor dem nächsten Ziel geendet. Auch für solche Wetterlagen ist das Konzept des e-lift daher ein echter Gewinn für mehr Flugaktivität!

Vor meiner Aktivität waren noch die Leute von evocopter am Platz (https://evocopter.aero) um ihren Proto zu testen. Ein netter kleiner Hubi!


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Toms Flugbuch v0.91 vom 29.05.2023 (Codepflege wg. PHP5->8)